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Managementtipps Rinder

Richtig reagieren bei hohen Restzuckergehalten in Grassilagen

Grassilage

Kalte Nächte und sonnenreiche Tage können zu hohen Zuckergehalten in Silagen führen. Auch nach einer abgeschlossenen Vergärung weisen die Silagen noch hohe Restzuckergehalte auf, die die Gefahr von Nacherwärmung erhöhen. Werden diese Silagen verfüttert steigt das Risiko von Pansenacidosen. Durch den Einsatz von BONSILAGE-Siliermittel kann der Gärverlauf von Silagen gezielt gesteuert werden. Somit wird auch ein großer Teil des Zuckers im Gras während der Silierung abgebaut. Die so entstehende Essigsäure schützt die Silage vor Nacherwärmung. Propylenglykol, das beim Einsatz des Siliermittels BONSILAGE FIT G aus dem Zucker entsteht, entlastet zusätzlich den Stoffwechsel der Kuh. In Grassilagen, die nicht mit BONSILAGE behandelt sind, ist der Restzuckergehalt durch die fehlende Gärsäurebildung deutlich höher (s. Darst. 1).

Keine warme Mahlzeit vorlegen

Nacherwärmung der Ration wirkt sich negativ auf Futteraufnahme und Gesundheit der Milchviehherde aus. Kontrollieren Sie insbesondere bei der Verfütterung von Grassilagen mit viel Restzucker regelmäßig die Ration auf Nacherwärmung. Wird die Ration auf dem Futtertisch warm, so empfiehlt sich der Einsatz von SCHAUMASIL SUPRA NK oder SILOSTAR PROTECT, um die Futteraufnahme und die Leistung der Kühe abzusichern (s. Darst. 2).

Acidosen vorbeugen

Neben der erhöhten Nacherwärmungsgefahr besteht bei der Fütterung von Grassilagen mit viel Restzucker ein erhöhtes Risiko für Acidosen. Zucker ist im Pansen extrem schnell abbaubar. Das liefert zwar Energie für die mikrobielle Proteinsynthese, führt aber auch zu einer starken Säurebildung und damit zur pH-Wert-Absenkung im Pansen. Folgen von Acidosen sind sinkende Futteraufnahme, schlechte Futterverwertung und Abfall von Milchleistung und -inhaltsstoffen. Daher sollte bei Silagen, die große Mengen an Restzucker enthalten, auf eine angepasste Rationsgestaltung geachtet werden. Neben der Auswahl der richtigen Kraftfutterkomponenten sichert der Einsatz von RINDAMIN BP den Pansen-pH-Wert zusätzlich ab. Eine Kombination ausgewählter Puffersubstanzen schützt vor Pansen- und Stoffwechselacidosen.

 Restzucker und Gärsäuren-Entwicklung
Darst. 1: Restzucker und Gärsäuren-Entwicklung mit BONSILAGE FIT G im Vergleich zur unbehandelten Grassilage
Stabile Rationen mit SCHAUMASIL SUPRA NK und SILOSTAR PROTECT
Darst. 2: Stabile Rationen mit SCHAUMASIL SUPRA NK und SILOSTAR PROTECT
Maßnahmen bei der Verfütterung zuckerreicher Silagen