Erfolg im Stall
Managementtipps Geflügel

Legehennen - So vermeiden Sie Hitzestress im Sommer

Weiße Legehennen

Hohe Außentemperaturen und fehlende Abkühlung in der Nacht verursachen Leistungseinbußen in Legehennenbeständen. Sinkende Legeleistung, abnehmende Eigewichte, blassere Dotterfarben und eine geringere Schalenstabilität sind häufig die Folge. Dem Hitzestress in den Sommermonaten kann der Landwirt gezielt vorbeugen. Die optimale Temperatur für Hennen in Bodenhaltung liegt bei 18 - 22 °C. Will man hitzebedingte Leistungseinbußen verhindern, sollten einige zusätzliche Maßnahmen getroffen werden.

Haltung anpassen

  • Verlegen Sie, wenn möglich, den Lichttag in die frühen Morgenstunden. 
  • Überprüfen Sie die Funktionsfähigkeit von Lüftungs-, Tränke- und Fütterungstechnik.
  • Lüften Sie in regelmäßigen Abständen. Bei Bedarf verwenden Sie Zusatzlüfter. 
  • Achten Sie auf die richtige Luftgeschwindigkeit und erhöhen Sie das Luftvolumen, abgestimmt auf die Anzahl der Tiere (0,7 m3 je kg LG und Tag). 
  • Durch Befeuchten der Zuluft erreichen Sie eine Absenkung der Stalltemperatur bei gleichzeitiger Staubbindung.

Futteraufnahme sicherstellen und Ration anpassen

Hohe Temperaturen im Sommer bewirken häufig einen Rückgang der Futter- und Wasseraufnahme. Die Versorgung mit Nährstoffen kann dann schnell in Schieflage geraten.

  • Bewirken Sie mit einem 30-minütigen Beleuchtungsintervall während der Nachtphase eine zusätzliche Futter- und Wasseraufnahme.  
  • Ermöglichen Sie den Zugang zu den Tränken auch während der Nacht.  
  • Vermeiden Sie selektives Fressen der Tiere. Optimal durchmischtes und gebundenes Futter sichert die Versorgung mit wichtigen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen.  
  • Stabilisieren Sie den Kreislauf durch zusätzliche Gaben von Vitamin C und Vitamin E.  
  • Achten Sie besonders auf eine einwandfreie Wasserqualität und –hygiene. Der Einsatz von Tränkesäuren macht sich besonders im Sommer bezahlt.